Wer ein vielversprechendes Internetprojekt starten möchte, muss auch dafür sorgen, dass es entsprechend untergebracht ist und von der Öffentlichkeit zuverlässig aufgerufen werden kann. Ansonsten würde das Projekt seinen Zweck verfehlen.
Das Hosting
Diese wichtige Aufgabe des Hostings können verschiedene Provider oder Webhoster übernehmen. Bei diesen Anbietern werden Webseiten von den Kunden hochgeladen und anschließend in den Rechenzentren abgelegt. Da in diesen Rechenzentren sehr viele Webseiten und Datenbanken von Kunden untergebracht sind und dementsprechend sensible Daten gespeichert werden, gibt es hohe Anforderungen, die erfüllt werden müssen.
Hosting Rechenzentren
Unter einem Hosting Rechenzentrum versteht man zum einen das gesamte Gebäude und die Räumlichkeiten, worin die Server stehen, auf denen Kunden ihre Projekte unterbringen können. Zum anderen wird als Hosting Rechenzentrum auch die Organisation bezeichnet, die für diese Server verantwortlich sind.
Typische Rechenzentren für Webhosting
Wer noch nie solch ein Datacenter für Webhosting von innen gesehen hat, kann es sich zuerst nur schwer vorstellen. Aber ein typisches Rechenzentrum für Webshosting kann man sich als großen Raum vorstellen, in dem eine Vielzahl von Servern stehen. Jeder Server kann von Kunden gemietet werden und für die Unterbringung von Webseiten und Datenmengen dienen. Die einzelnen Netzwerkschränke stehen in mehreren Reihen gegenüber, sodass der Zugang jederzeit möglich ist. Zum Hauptraum, in dem die Server stehen, gibt es noch einen Sicherheitsraum und einen Raum für grobe Technik, wie Löschmittel, Klimaanlagen und die Energieversorgung. Damit auch für die entsprechende Sicherheit in einem Datacenter gesorgt ist, wird in der Regel jeder Netzwerkschrank verschlossen. Schließlich befinden sich auf den Servern hoch sensible Daten von unterschiedlichen Unternehmen, die geschützt werden müssen.
Notwendige Anforderungen an Rechenzentren
Rechenzentren müssen einigen Anforderungen in verschiedenen Bereichen gerecht werden. Hierbei gibt es Anforderungen hinsichtlich der Sicherheit, Ausfallsicherheit und dem Backup-Management.
Notwendige Sicherheitsvorkehrungen
Innerhalb eines Rechenzentrums muss klar geregelt sein, welche Daten von wem gelesen, verschickt und weitergeleitet werden dürfen. Gerade im Hinblick des Datenaustauschs zwischen Kunden und dem Hosting Rechenzentrum müssen die Sicherheitsvorkehrungen, hierzu kann man sich zum Beispiel auf der Seite des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik informieren, lückenlos sein. Auch die Sicherheit innerhalb der Serverräume muss gegeben und überwacht werden. Netzwerkschränke müssen verschlossen und gesichert werden.
Der Hosting Provider ist schließlich für die Datensicherheit seiner Kunden verantwortlich. Ein Überwachungssystem ist für eventuelle Einbrüche daher ein Muss. Außerdem muss klar definiert sein, welche Personen Zugang zu den Serverräumen haben und entsprechende Kontrollmaßnahmen eingeleitet werden.
Brand- und Überhitzungsschutz
Auch mögliche Risiken durch Feuer und Hitze müssen bestmöglich minimiert werden. Eine Brandmeldeanlage ist daher genauso wichtig wie eine Klimaanlage. Bricht Feuer in einem Rechenzentrum aus, müssen spezielle Löschmittel zugänglich sein, die an den Rechnern so wenig wie möglich Schaden anrichten. So werden bereits in einem modernen Datacenter Halone als Löschmittel eingesetzt, dessen Wirkung auf dem Entzug von Wärme basiert. Doch auch umweltfreundliche Technologien halten immer mehr Einzug.
Auch ein hochwertiges und zuverlässiges Kühlsystem ist ein Muss in einem Rechenzentrum. Server produzieren viel Wärme und da die Server in einem Datacenter durchgehen laufen und zuverlässig Leistung bringen müssen, ist eine Kühlung zwingend erforderlich. Damit wird auch die Ausfallsicherheit gewährleistet.
Mit einem zweiten vom Originalrechenzentrum getrennten Serverraum wird das Backup-Management gewährleistet. Fällt das Originalrechenzentrum aus, befinden sich alle Daten im zweiten Serverraum.
Bekannte Provider
Bekannte Provider sind 1&1 und all-inkl. Bei 1&1 werden Datenbanken und Webseiten auf Servercluster-Systemen betrieben. Fällt eine Komponente aus, springt eine andere ein. Zusätzlich werden die Clustersysteme über die Zentrumsgrenzen hinweg gespiegelt. Der zuverlässige Betrieb ist so gesichert. Die Anbindung ist mit 210 GBit/s sehr schnell.
all-inkl. verfügt über mehrere Rechenzentren, die ein hohes Maß an Sicherheit bieten. Der Server Standort ist Dresden. 15.000 Server stehen auf einer über 1.800 Quadratmeter großen Fläche bereit. Zuverlässige Erreichbarkeit wird durch die Anschlüsse an mehrere Hochleistungsnetze garantiert.
Interessant mal so ein Bild von so einem Rechenzentrum zu sehen. Was allein schon die Hardware kosten muss. Das sieht nicht nach viel aus wird aber bestimmt ein kleines VErmögen in Hardware sein. Außerdem muss ja der absolut reibungslose Zugang zum Internet für die ganze Anlage unter allen Umständen GARANTIERT sein. Ich glaube nicht das ich mich damit selbstständig machen möchte. 🙂
In der Regel werden professionelle Rechenzentren ja von großen Unternehmen betrieben und vermieten die Stellplätze für Server an Provider oder andere Firmen weiter. Leider sieht die Realität vor allem bei kleineren Hostern meist ganz anders aus, da werden auch mal schnell Kellerräume zum Rechenzentrum umfunktioniert, auf Dauer natürlich keine optimale Lösung! Ich habe schon einige Rechenzentren von Innen gesehen, aber so schön blitzblank geglänzt wie, auf den Stockphotos immer zu sehen ist, hat keines davon 🙂