Google integriert Backlink-Check

Google Backlink CheckBacklinks sind die Währung des Webmasters und das Herzstück der Off-Site-Optimierung. Doch machte Google die letzten Jahre ein Geheimnis aus der Menge der indizierten Backlinks – vor allem der hochwertigen -, so dass SEO'ler auf verschiedene Tools angewiesen waren, die alle nicht korrekt arbeiteten. Doch damit ist nun Schluss. 

Wie im Offiziellen Google Webmaster Blog gestern berichtet wurde, steht ab sofort eine neue Funktion in den Webmaster-Tools bereit: ein Backlink-Checker. Eine sofortige Nachprüfung zeigte den neuen Karteireiter zwischen "Statistiken" und "Sitemaps". Aufgegliedert nach internen und externen Links teilt Google endlich sein Wissen. Man kann nun genau sehen, wieviele Links auf die Startseite, aber auch jede einzelne Unterseite zeigen; findet endlich Backlinks, von denen man schon immer wusste, dass es sie geben müsste, und Backlinks, deren Existenz einem das ungläubige Staunen in die Augen treiben kann, da sie von äußerst kruden Seiten zu kommen scheinen, dort aber nirgendwo zu finden sind – was weitere spannende Prozesse in Gang setzt. 

Sicher, da sind die unzähligen dmoz-Clone, die man gern auf einen Schlag ausblenden möchte. Oder Footerlinks, die natürlich mit jeder einzelnen Seite angezeigt werden (auch hier wäre eine Ausblenden-Funktion nützlich). Doch es finden sich auch zahlreiche nofollow-Links, die Google zwar vielleicht nicht als Backlinks wertet, aber dennoch indiziert. Schau einer an.

Dies alles sieht man, wenn man auf die hinter jeder Seite angezeigte Zahl der Backlinks klickt. Hilfreich ist dabei die Angabe, wann Google den betreffenden Link das letzte Mal gefunden hat. Zudem kann man die gesamte Auflistung als csv-Datei herunterladen und auf seinem Rechner weiterverarbeiten. Mal schauen, wann die ersten Tools erscheinen, die genau diese Listen komfortabel aufbereiten.

Was jetzt noch aus SEO-Sicht fehlt,  wäre eine Suchfunktion zu den Backlinks sowie eine Anzeige und Sortiermöglichkeit hinsichtlich der genaueren Angaben zu der verlinkenden Seite: PageRank, DomainPop etc. Sollte Tante Goo dann allerdings auch noch die Möglichkeit anbieten, seine Linkpartner zu verwalten, sollte man sich langsam Gedanken über die möglichen Beweggründe hinter diesem speziellen Dienstleistungsangebot machen. 

Doch solange gilt: waren die Webmaster-Tools von Google bislang schon Pflicht für jeden, der im Bereich Suchmaschinen-Optimierung arbeitet, so sind sie nun auf dem besten Weg, so essentiell zu werden wie die tägliche Luft zum Atmen. Und nie vergessen: don't be evil 😉 

 

Nachtrag 

Informationen in deutscher Sprache dazu finden sich nun auch in der deutschsprachigen Ausgabe des Webmaster-Zentrale Blogs

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